Du bist nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere Dich haben
wollen.
(Christian Morgenstern)
Wenn Paare in die Paartherapie kommen, fühlt sich mindestens einer, meist aber beide in der Paarbeziehung nicht mehr wohl, leidet oder ist sogar körperlich und seelisch krank geworden.
In einem gemeinsamen therapeutischen Prozess geht es um die Bearbeitung der Beziehung zwischen den Partnern (z.B. als Paar, Eltern, Liebespaar), an deren Gestaltung und eben auch Veränderung beide Partner gleichermaßen beteiligt sind.
Es geht darum, gemeinsam gute Lösungen für die anstehenden Probleme zu entwickeln und zu Einsichten in die Sinnzusammenhänge der bestehenden Krise zu gelangen. Menschliche Krisen und eben auch Paarkrisen sind oftmals Signale für wichtige anstehende Entwicklungsschritte, sowohl individuell, in der Familie, als auch im Lebensfluss des Paares.
In der Paartherapie wird mit dem Paar gemeinsam ein lebendiger Prozess gestaltet, in dem das Sinnhafte, Nutzbringende der Krise auf verschiedenen Ebenen herausgearbeitet wird. Ursachen werden in einem größeren Kontext neu zugeordnet - und anstehende Veränderungsprozesse angestoßen. Darüber hinaus werden konstruktive Formen der partnerschaftlichen Kommunikation eingeübt und in neuen Formen der Paarkultur gefestigt.
Um Veränderungsprozesse einzuleiten werde wir uns mit dem Paar gemeinsam auf die Suche/auf eine Reise begeben und z.B. folgendes erarbeiten:
Manchmal stellt sich im therapeutischen Paarprozess heraus, dass ein Paar keine gemeinsamen Entwicklungsräume mehr hat, die Beziehung zu Ende ist. Dann können sich neue Therapiethemen auftun, um den Trennungsprozess zu entwerfen, zu gestalten:
Wenn Kinder einen Baum ansehen, bemerken sie die Blätter. Wenn sie älter werden, umarmen sie den Stamm, doch irgendwann suchen sie die Wurzeln, denn darauf bauten sie ihr ganzes Leben.